Abnehmen ohne Zucker ist ohne Frage eine Herausforderung, aber es lohnt sich!
Hier ein paar Tipps um es sich leichter zu machen:
* Gerade, wenn du auf Fertigprodukte zurückgreifst, steigt Dein Zuckerkonsum ganz schnell in unverhoffte Höhen. Frisches Obst und Gemüse stehen daher beim Abnehmen ohne Zucker ganz oben auf Deiner Liste.
* Mach es Dir zu einer Angewohnheit, die Angaben auf den Verpackungen genau zu studieren. Folgende Wörter stehen ab jetzt auf deiner Black List: Saccharose (Rübenzucker), Maltose (Malzzucker), Lactose (Milchzucker), Fructose (Fruchtzucker), Dextrose (Traubenzucker)
* Wasser statt Säfte: Fruchtsäfte sind oft der größte Feind beim Abnehmen. Sie enthalten viel Zucker!
*Süßstoffe wie Aspartam, Sorbit & Co. solltest Du besser meiden, sie können Heißhungerattacken auslösen.
Legende - was ist wie viel - alles ganz einfach
Brotprodukte
1 Stück Brotprodukt steht für:
1 Scheibe Vollkornbrot, 2 Vollkornzwiebäcke,
1 1/2 Scheiben helles Roggenbrot, 1 Scheibe dunkles Roggenbrot, 1 Scheibe Weißbrot, 2 Scheibchen Stangenbrot, 2 Scheiben Knäckebrot, 1 halbes braunes Brötchen, 50gr. Müsli
Als Streichfette:
Butter, Margarine, Halbfettmargarine
(Hierbei ist es sinnvoll, Brot usw. dünn zu bestreichen.)
Aufschnitt
Mageres Kassler, mageres Corned Beef, magerer Fleischaufschnitt, mageres gebratenes Rindergehacktes, magerer Schinken (gekocht oder roh), Putenaufschnitt, Hühneraufschnitt, mageres Pökelfleisch, Roast Beef, gekochtes Rauchfleisch, Käse mit einem Fettgehalt von 20 bzw. 40%, magerer Schmierkäse, Magerquark ohne Früchte, Hüttenkäse, gekochte Krabben, Krebs, Hummer, gekochte Muscheln, gedünsteter magerer Fisch, Thunfisch in Aspik, zwei bis dreimal wöchentlich 1 Hühnerei.
Süßer Brotbelag
Von süßem Brotbelag, auch von Diabetikerprodukten, ist abzuraten. Ab und zu mag Brot ganz dünn bestrichen werden mit Marmelade (am besten halbsüß), mit Apfelsirup, Schokoladenpaste oder Sandwichpaste. Von Erdnussbutter ist abzuraten.
Milchprodukte
Anstelle von 1 Becher (250ml.) magerer oder halbfetter Milch kannst Du aus Folgendem wählen: 1 Becher mageren Joghurt ohne Zucker (naturell, d.h. ohne Früchte bzw. Fruchtgeschmack), Becher Buttermilch ohne Zucker (naturell, d.h. ohne Früchte bzw. Fruchtgeschmack).
Suppen
Du kannst uneingeschränkt magere Bouillons von Fleisch, Huhn, Fisch, Gemüse oder einem Suppenwürfel verzehren. Dieser Bouillon kannst du Folgendes hinzufügen: Suppengrün, Tomatenpüree, frische oder getrocknete Kräuter, Suppenaroma, Gewürze, mageres Suppenfleisch, mageres Rinderhack, Hähnchen, mageren Fisch. Es empfiehlt sich nicht, Suppen aus Tüten oder aus Dosen zu verwenden. Gebrauche nur wenig gebundene Suppen, das bedeutet Suppen mit Nudeln, Reis, Makkaroni oder Mehl und Hülsenfrüchtesuppen (z.B. weiße Bohnensuppe, braune Bohnensuppe, Erbsen- oder Linsensuppe). Diese "dicken" Suppen sind sogenannte Mahlzeitsuppen.
Eine Mahlzeitsuppe kann eine warme Mahlzeit oder eine Brotmahlzeit ersetzen. Du kannst in Übereinstimmung mit einem Diätberater überlegen, wie und in welchen Mengen du eine derartige Suppe verwenden kannst.
Fleisch, Wild und Geflügel
Zu einer warmen Mahlzeit kannst Du ungefähr 100g Fleisch nehmen. Magere Fleischsorten sind:
Alle mageren Rinder-, Pferde-, Kalbs- und Lammfleischsorten. An Wild und Geflügel kannst Du gebrauchen: Fasan, Rebhuhn, Hähnchen, Pute, Brathähnchen, Kaninchen, Hase und Reh. Dieses Fleisch, Wild oder Geflügel soll nicht paniert werden und muss in wenig Diätmargarine, Back- oder Bratfett oder Butter gebacken, gebraten, gegrillt oder gedünstet werden.
Fisch, Schalentiere und Muscheln
Das magere Fleisch einer warmen Mahlzeit kann ersetzt werden durch ungefähr 150g mageren Fisch, Schalentiere oder Muscheln. Magere Fischsorten sind: Barsch, Butt, Forelle, Krabben, Kabeljau, Karpfen, Krebs, Hummer, Muscheln, Austern, Petersfisch, Knurrhahn, Rochen, Flunder, Schellfisch, Scholle, Hecht, Stockfisch, Steinbutt, Seezunge, Thunfisch (frisch oder in Aspik), Weißfisch und Schleie. Fisch darf nicht paniert werden und muss in wenig Margarine, Öl oder Butter gebacken, gekocht, gegrillt oder gedünstet werden.
Fleischsaft
Den Fleischsaft nach dem Abkühlen entfetten und das Braune des Fleischsaftes gebrauchen je nach Bedarf. Gebrauche nur wenig Fleischsaft, falls dieser nicht entfettet ist.
Gemüse
Gekochtes und/oder rohes Gemüse sollte ohne Öl, Mayonnaise, usw. zubereitet werden. Mache evtl. eine Soße aus: magerem Quark, magerem Joghurt mit einem Löffelchen Mayonnaise und Kräutern nach Geschmack. Das Gemüse sollte nicht abgeschmeckt werden mit Margarine, Butter, Öl, Zucker und Ähnlichem. Nasses Gemüse, sowie Spinat und Endivien evtl. leicht binden.
In Ausnahmen kannst Du als Gemüse auch Folgendes verwenden: Apfelmark, Apfelmus ohne Zucker, Dörrobst und Kochbirnen, Obst aus einer Dose (halbsüß).
Kartoffeln
Anstelle von einer gekochten Kartoffel kannst Du aus Folgendem wählen: einen Gemüselöffel garen Reis, einen Gemüselöffel garer Makkaroni, Nudeln oder Spaghetti, einen Gemüselöffel Kartoffelpüree ohne Butter oder Margarine, einen Gemüselöffel gekochter Hülsenfrüchte (braune Bohnen, weiße Bohnen, Linsen usw.).
Obst
Für eine Portion Obst kannst Du aus Folgendem wählen: 1 Apfel, 1 Birne, 1 Apfelsine, 1 Scheibe frische Ananas, 1 Schälchen Waldbeeren, 1 Schälchen Kirschen, 2 Aprikosen, 3 Pflaumen, 1 Scheibe Honigmelone, 1 Schälchen Kompott ohne Zucker, 1/2 Banane, 2 Kiwis, 1 Schälchen Dosenobst (halbsüß), 2 Mandarinen, 1 Pfirsich, 1 Nektarine, 10 Trauben, 1 Schälchen Johannisbeeren (ohne Zucker), 1/2 Grapefruit, 1 Schälchen Stachelbeeren, 1 Schälchen Erdbeeren, 1 Schälchen rote Johannisbeeren, 1 Schälchen Himbeeren, jeweils ohne Zucker, evtl. mit Süßstoff bestreut. Achte darauf, dass Fruchtgetränke und Fruchtlimonaden Zucker enthalten.
Jederzeit erlaubt sind:
Saure Gurken und Silberzwiebeln, Wassermelone, Rohkost von allen Sorten Gemüse, angemacht mit Essig, Zitronensaft, magerem Joghurt oder magerem Quark, mit ein bisschen Mayonnaise, Kräutern und Gewürzen, Tee ohne Zucker, natürliches Mineralwasser, Sodawasser, magere Bouillon, leichte Getränke wie Tomatensaft, Gemüsesaft in Maßen (2-3 Gläser pro Tag), Essig, Zitronensaft, Senf, Fondor, Bouillonwürfel, Bouillon-Puder, Tomatenmark, Kräuter und Gewürze, zuckerfreies Kaugummi. Sei vorsichtig mit zuckerfreien Produkten. Diese enthalten zwar keinen Zucker, aber oft einen Ersatzstoff, der eben so viel Energie liefert.